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Kirche "St. Magnus" in Buchenberg

Die Buchenberger Pfarrkirche St. Magnus wurde 1792 vom Kemptener Fürstabt Rupert Freiherr von Neuenstein in Auftrag gegeben. Die alte Kirche wurde abgerissen, nur der spätgotische Turm blieb erhalten. Höchstpersönlich legte der Fürstabt den Grundstein für den Neubau, der bereits 1793 eingeweiht wurde.

Er wurde im sogenannten Zopfstil oder Louise-Seize Stil ausgestattet, eine Stilart des aufkommenden Klassizismus, der das Barock ablöste. So findet man in der Buchenberger Kirche keine Deckengemälde oder bunten Malereien.

Dagegen dominieren klassische Stilelemente wie am Gesims zur Tonnendecke. Der zunächst einstöckige Westchor wurde 1912 zweistöckig gestaltet. Ruhig und würdevoll ist der Gesamteindruck, den das Gotteshaus vermittelt. Auf den Seiten erhellen je fünf Glasfenster das Kirchenschiff. Die Decke des Hauptschiffs ist mit weiß-gold getöntem, vornehm zurückhaltendem Stuck dekoriert. Über dem Chorbogen im Hauptschiff befindet sich das Prunkwappen des Bauherrn Fürstabt Rupert von Neuenstein. Es ist umgeben von Putten und umfangen von fürstlichen Hermelin. Über den Seitenaltären und über der Kanzel schmücken verschiedene Medaillons mit Reliefdarstellungen den Raum. Auf der linken Seite wacht eine Plastik des Kirchenpatrons. Sie ist dargestellt mit Kreuz und Stab zum Zeichen des Sieges über das Böse.

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